Heute habe ich bei "Baby, Kind und Meer" einen Blogartikel über das Thema Zeit gelesen. Es ging darum, dass es oftmals schwierig ist, sich Zeit füreinander, für die Komplettfamilie, für einzelne Kinder, für den Haushalt oder für sich selbst freizuschaufeln. Eben weil man entweder viel arbeitet oder wegen der Kinder von einem Termin zum anderen hetzt. Das hat mich etwas nachdenklich gestimmt. Aber letztendlich ist es wohl ein Thema, das so individuell ist, dass man da keine Patentlösung finden kann.
Wahrscheinlich muss man sich zunächst fragen: Was ist mir wichtig? Oder auch: Welche Ansprüche habe ich? Als ich schwanger wurde und unser sehnlichst gewünschtes Wunschkind sich endlich auf den Weg machte, war für mich klar: Ich möchte so viel wie möglich vom Leben meines Kindes mitbekommen. Eben weil das mein Leben bereichert. Das hieß für mich dann auch, dass ich nicht wieder voll anfange zu arbeiten, sondern zumindest die Nachmittage mit dem Kind verbringe. Was wiederum bedeutet, dass ich in Teilzeit auch nur die Hälfte verdiene - klar. Aber mehr Geld zu verdienen ist es mir nicht wert, mehr Zeit im Büro zu verbringen.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Sichtweise. Ich zähle zum Beispiel die Zeit, in der ich mit Joris einkaufen gehe, zum Arzt muss oder auch zuhause den Haushalt mache (soweit das möglich ist) als Kinderzeit. Da ich nicht den Anspruch habe, einen tiptop gepflegten Garten oder ein staubfreies Wohnzimmer zu haben, erledige ich Haushaltsdinge meist nebenbei und spanne das Kind so gut es geht mit ein oder erkläre, dass ich noch dies oder das zu erledigen habe und wir danach Bücher lesen, toben oder auf den Spielplatz gehen. Noch funktioniert das erstaunlich gut. Was aber auch daran liegt, dass Joris noch sehr klein und unselbständig ist. Ich kann mir vorstellen, dass es mit mehreren Kindern in unterschiedlichen Altersklassen doch durchaus schwierig werden kann, seine Aufgaben zu erledigen. Denn bestimmt hängt ein gut ausbalanciertes Zeitmanagement auch davon ab, wie viele Kinder man hat, wie alt sie sind, welche und wie viele Hobbies sie haben und natürlich wie viel Zeit für sich selbst man braucht. Letzteres ist mir gerade nicht so wichtig, weil ich die Zeit mit Kind so genieße. Aber wir werden sehen, wie sich alles bei uns noch entwickelt.
Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Zeit für Dinge, die einem wichtig sind zu schaffen, hat meiner Meinung nach immer auch mit Einbußen zu tun. Meistens eben finanzielle. Nun haben mein Gatte und ich das große Glück, Jobs mit einigermaßen geregelten Arbeitszeiten zu haben, die ganz okay bezahlt werden. Aber eine goldene Nase verdienen wir uns wahrlich nicht. Es reicht eben. Wenn wir mehr Geld ausgeben wollen würden, müssten wir das Jobkonstrukt überdenken. Denn sicherlich kann man besser verdienen, wenn man eventuell weiter weg arbeitet oder mehr arbeitet, sich nochmal fortbildet oder den Arbeitgeber wechselt. Alles momentan keine sonderlich attraktiven Alternativen für uns. Denn die freie Zeit, die wir dadurch haben, nicht pendeln zu müssen und pünktlich Feierabend machen zu können (um das Kind aus der Kita zu holen), kann uns niemand bezahlen.
Aber das ist bestimmt Ansichtssache. Manchen würde unser Standard bestimmt nicht reichen.
So viel dazu. Es ist Samstagmittag, ein langes Wochenende liegt noch vor uns und ich gehe jetzt mal den Jungen wecken.
Eine schöne Zeit allerseits!
Wahrscheinlich muss man sich zunächst fragen: Was ist mir wichtig? Oder auch: Welche Ansprüche habe ich? Als ich schwanger wurde und unser sehnlichst gewünschtes Wunschkind sich endlich auf den Weg machte, war für mich klar: Ich möchte so viel wie möglich vom Leben meines Kindes mitbekommen. Eben weil das mein Leben bereichert. Das hieß für mich dann auch, dass ich nicht wieder voll anfange zu arbeiten, sondern zumindest die Nachmittage mit dem Kind verbringe. Was wiederum bedeutet, dass ich in Teilzeit auch nur die Hälfte verdiene - klar. Aber mehr Geld zu verdienen ist es mir nicht wert, mehr Zeit im Büro zu verbringen.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Sichtweise. Ich zähle zum Beispiel die Zeit, in der ich mit Joris einkaufen gehe, zum Arzt muss oder auch zuhause den Haushalt mache (soweit das möglich ist) als Kinderzeit. Da ich nicht den Anspruch habe, einen tiptop gepflegten Garten oder ein staubfreies Wohnzimmer zu haben, erledige ich Haushaltsdinge meist nebenbei und spanne das Kind so gut es geht mit ein oder erkläre, dass ich noch dies oder das zu erledigen habe und wir danach Bücher lesen, toben oder auf den Spielplatz gehen. Noch funktioniert das erstaunlich gut. Was aber auch daran liegt, dass Joris noch sehr klein und unselbständig ist. Ich kann mir vorstellen, dass es mit mehreren Kindern in unterschiedlichen Altersklassen doch durchaus schwierig werden kann, seine Aufgaben zu erledigen. Denn bestimmt hängt ein gut ausbalanciertes Zeitmanagement auch davon ab, wie viele Kinder man hat, wie alt sie sind, welche und wie viele Hobbies sie haben und natürlich wie viel Zeit für sich selbst man braucht. Letzteres ist mir gerade nicht so wichtig, weil ich die Zeit mit Kind so genieße. Aber wir werden sehen, wie sich alles bei uns noch entwickelt.
Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte: Zeit für Dinge, die einem wichtig sind zu schaffen, hat meiner Meinung nach immer auch mit Einbußen zu tun. Meistens eben finanzielle. Nun haben mein Gatte und ich das große Glück, Jobs mit einigermaßen geregelten Arbeitszeiten zu haben, die ganz okay bezahlt werden. Aber eine goldene Nase verdienen wir uns wahrlich nicht. Es reicht eben. Wenn wir mehr Geld ausgeben wollen würden, müssten wir das Jobkonstrukt überdenken. Denn sicherlich kann man besser verdienen, wenn man eventuell weiter weg arbeitet oder mehr arbeitet, sich nochmal fortbildet oder den Arbeitgeber wechselt. Alles momentan keine sonderlich attraktiven Alternativen für uns. Denn die freie Zeit, die wir dadurch haben, nicht pendeln zu müssen und pünktlich Feierabend machen zu können (um das Kind aus der Kita zu holen), kann uns niemand bezahlen.
Aber das ist bestimmt Ansichtssache. Manchen würde unser Standard bestimmt nicht reichen.
So viel dazu. Es ist Samstagmittag, ein langes Wochenende liegt noch vor uns und ich gehe jetzt mal den Jungen wecken.
Eine schöne Zeit allerseits!
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