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Ein ganz normaler Sonntag

Es ist Sonntagabend und endlich sitze ich auf dem Sofa am Notebook vor dem Fernseher. Was früher der Normalzustand war, ist - seitdem Joris auf der Welt ist - nun eher Luxus. Denn natürlich versuche ich auch am Wochenende möglichst viel Zeit mit dem kleinen Mann (und selbstverständlich auch dem großen Mann) zu verbringen und nebenbei noch den Haushalt zu schmeißen. Unser Tag sah heute so aus:

8 Uhr - Aufstehen. Nachdem wir den gestrigen Tag im Schwimmbad verbracht haben, hat Joris tatsächlich bis 7.20 Uhr geschlafen. Ich bin immer noch begeistert. Wahrscheinlich wäre er nach der Morgenflasche irgendwann wieder eingeschlafen. Wir waren aber aber leider etwas zu voreilig und haben Sohnemann nach dem ersten Nölen zu uns ins Bett geholt. Da war an Schlafen nicht mehr zu denken. Ich bin dann unter die Dusche. Der Gatte hat Joris tagfein gemacht und ist mit ihm zum Bäcker.
9 Uhr - Frühstück. Und die erste Waschmaschine läuft - endlich habe ich es geschafft, die Betten abzuziehen. In der Woche kommt man einfach zu nichts.
10 Uhr - Aufgabenverteilung und Kuschelrunde. Der Gatte möchte endlich neue Wasserhähne im Badezimmer anbringen und braucht dafür etwas Ruhe. Ich beziehe erst die Betten neu und nehme dann das Kuschelkind, das inzwischen die Sofakissen für sich entdeckt hat und schiebe eine Runde zum Spielplatz.
Müde von der Nacht
Auf dem Weg treffe ich noch ein, zwei Bekannte und quatsche eine Runde. Auf dem Spielplatz buddelt Joris etwas, ich rutsche und schaukel mit ihm und dann geht's in einem etwas größeren Bogen wieder nach Hause. Kurze Zeit später schlummert Sohnemann schon selig, sodass ich ihn daheim angekommen auf der Terrasse abstellen und das Werk des Gatten bewunden kann. Der erste Wasserhahn ist installiert. Ich schmeiße die nächste Waschmaschine und den Trockner an.
12 Uhr - Mittagessen bzw. erstmal wecken des müden Nachwuchses. Er hätte bestimmt gerne noch eine Stunde weiter geschlafen, aber dann wäre der Nachmittag komplett durcheinander geraten. Also hole ich ihn aus dem Kinderwagen und es braucht bestimmt eine halbe Stunde und sehr viel Genöle bis Joris einigermaßen wach ist. Wir Großen schmeißen uns zum Mittagessen eine TK-Paella in die Pfanne, Joris bekommt Paella von Hipp, isst aber fast nur die Erbsen. Dazu noch eine Tomate. Tomaten liebt er über alles.
Der Liebste will sein Tagwerk vollenden und auch die zweite Armatur anbringen. Ich kümmere mich um Kind und Wäsche. Zum Glück fasst unsere Waschmaschine eine Menge - sogar Bettdecken. Und die sind heute dran.
Neue Armaturen
Vom Ergebnis im Badezimmer bin ich übrigens sehr angetan - von meinem Gatten und seinen Heimwerkerkünsten ebenfalls. Die Armatur kommt von Grohe.
14.45 Uhr - Joris geht nochmal für eine Stunde ins Bett. Ich nutze die Zeit, um etwas aufzuräumen und das Weltgeschehen im Netz zu checken.
16 Uhr - Der Papa weckt das Kind auf und nimmt es erst zum Nachmittagssnack, dann zum Spielen mit nach unten. Ich putze das Bad und wische in der oberen Etage und im Küchen- und Essbereich einmal durch. Beim Essverhalten des Kindes wäre eher Kärchern angesagt - überall klebt das Essen am Boden. Das muss wirklich besser werden.
Spielerunde
17 Uhr - Vorbereitungen für das Abendessen. Es gibt Lachs-Spinat-Lasagne. Relativ einfach, aber lecker und vor allem reichlich. So müssen wir morgen schon mal nichts mehr kochen.
18.30 Uhr - Essen. Der Sohn findet die Lasagne so mittel und bekommt Vollkorntoast mit Leberwurst, Frischkäse und natürlich Tomate. Jetzt flugs die Küche aufgeräumt und dann eine Runde mit Joris gespielt. Um 20 Uhr frage ich ihn: "Willst Du ins Bett?" Da winkt er Papa und krabbelt alleine die Treppe hoch in sein Zimmer. Manchmal kann es so einfach sein.
22 Uhr - Feierabend für die Großen. Ich bin müde. Gute Nacht!

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